Münster (ots) – Schon erstaunlich, wie rasch sich das Anforderungsprofil eines Fußballtrainers auf Schalke ändert. Als Ralf Rangnick vor einem halben Jahr das Erbe von Felix Magath antrat, wurde der Wechsel vom Disziplin- und Konditionsfanatiker hin zum kreativen, innovativen Coach fast schon als Quantensprung gefeiert.
Dem „Konzepttrainer“ wurde die Qualität nachgesagt, junge Spieler ins Team zu integrieren und die Mannschaft auf einen erfolgreichen Weg zu bringen. Also: genau das Richtige für Schalke. Mit Rangnicks Rücktritt beginnt Schalkes Rückzug. Auf der Suche nach einem Nachfolger beschäftigte man sich zwar mit Namen wie Büskens, Hecking, Tuchel und Gross. Aber man holte Stevens.
Und mit ihm erneut einen Disziplin- und Konditionsfanatiker, der das Heil des Teams in einer effektiven Defensive sieht. Niemand will die Erfolge von Stevens schmälern, aber ein Neuanfang sieht dennoch anders aus. Schalke geht mit dem Jahrhunderttrainer auf Nummer sicher, leider in die falsche Richtung. Michael Schulte
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